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Der Einfluss sozialer Medien auf die Entwicklung von Essstörungen

Soziale Medien haben in den letzten Jahren einen erheblichen Einfluss auf unsere Gesellschaft und unsere täglichen Gewohnheiten gehabt. Insbesondere die Prävalenz von Essstörungen hat in den letzten Jahren zugenommen, was zum Teil auf den Einfluss sozialer Medien zurückzuführen sein kann. In diesem Artikel werden wir uns eingehend mit dem Einfluss sozialer Medien auf die Entwicklung von Essstörungen befassen.

Soziale Medien und Essstörungen

Soziale Medien bieten eine Plattform für Menschen, um Bilder von sich selbst und ihrem Leben zu teilen. Oft wird in diesen Bildern ein perfektes und unerreichbares Ideal dargestellt, das viele Menschen dazu veranlasst, sich mit ihrem eigenen Körper und Aussehen unzufrieden zu fühlen. Dies kann zu einem gestörten Verhältnis zum Essen und zur Körperwahrnehmung führen, was zu Essstörungen führen kann.
Der ständige Vergleich mit anderen Menschen auf sozialen Medien kann auch dazu führen, dass Menschen sich mit ihren eigenen Körpern unzufrieden fühlen und den Wunsch verspüren, ihr Aussehen zu ändern. Dies kann dazu führen, dass sie versuchen, ihr Gewicht und ihre Ernährung zu kontrollieren, was wiederum zu Essstörungen führen kann.

Ein weiterer Einfluss von sozialen Medien auf Essstörungen ist die Förderung von „Thinspiration“ (dt. „dünne Inspiration“), bei der Bilder von extrem dünnen Körpern als Motivation für Gewichtsverlust gezeigt werden. Dies kann zu einer Verherrlichung von Essstörungen führen und Menschen dazu ermutigen, ungesunde Verhaltensweisen anzuwenden, um dieses Ideal zu erreichen.

Was kann man tun?

Es ist wichtig, dass wir uns bewusst machen, wie soziale Medien unsere Wahrnehmung von uns selbst und unserem Körper beeinflussen können. Hier sind einige Schritte, die wir unternehmen können, um den negativen Einfluss sozialer Medien auf unsere Einstellung zum Essen und zur Körperwahrnehmung zu minimieren:

✔︎ Ermutige dein Kind wählerisch bei der Wahl der Accounts zu sein, denen es folgt:
Vermieden werden sollten Konten, die extreme Gewichtsverluste fördern oder ungesunde Essgewohnheiten darstellen.

✔︎ Stärke das Selbstwertgefühl deines Kindes: Sprich mit deinem Kind darüber, was es auf sozialen Medien sieht, und hilf ihm dabei, ein realistisches Bild von sich selbst und anderen Menschen zu entwickeln.

✔︎ Ermutige dein Kind, sein Leben offline zu leben: Förder Aktivitäten und Hobbys, die nichts mit sozialen Medien zu tun haben, um das Selbstbewusstsein und das Selbstwertgefühl deines Kindes zu stärken.

✔︎ Sprich mit einer Fachkraft: Wenn dein Kind Anzeichen einer Essstörung zeigt, ist es wichtig, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Ein:e Expert:in kann eine geeignete Therapie und Unterstützung für dein Kind anbieten.
Zusammenfassung
Soziale Medien können einen negativen Einfluss auf die Einstellung zum Essen und zur Körperwahrnehmung haben, was zu Essstörungen führen kann. Insbesondere die Förderung von ungesunden Körperidealen und der Vergleich mit anderen auf sozialen Medien können dazu beitragen. Es ist wichtig, bewusst zu sein und Schritte zu unternehmen, um den negativen Einfluss sozialer Medien zu minimieren, wie z.B. das Vermeiden von Konten, die extreme Gewichtsverluste fördern, die Stärkung des Selbstwertgefühls des Kindes und die Inanspruchnahme professioneller Hilfe, wenn Anzeichen einer Essstörung auftreten.